Hast du schon einmal etwas von Clickertraining für deinen Hund gehört? Clickertraining hat seinen Weg aus den USA zu uns gefunden und basiert auf Erkenntnissen, die man in der Verhaltensforschung gewinnen konnte. Die Methode des Clickertrainings für deinen Hund basiert auf dem Zusammenspiel eines Kommandos und eines akustischen Signals in Form eines Klicks als «Belohnung», die eine erwünschte Verhaltensweise bestärkt. Clickertraining ist eine tolle Möglichkeit, um mit deinem Seelengefährt auf positive Art und Weise zu trainieren und mit ihm spielerisch zu üben. Ganz ohne Druck oder negative Einflüsse. Clickertraining ist leicht umsetzbar. Wichtig dabei ist es, zunächst die Grundlagen zu schaffen und in den Übungen stets den richtigen Moment der «Belohnung» abzupassen. Im nachfolgenden Beitrag verraten wir dir alles, was du zum Clickertraining mit deinem Hund wissen musst.
Was ist Clickertraining für Hunde?
Schon seit geraumer Zeit wird das Clickertraining in der Hundeerziehung eingesetzt. Selbst bei Pferden und Katzen findet die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Methode Anwendung. Mit dem Clickertraining hast du es einfacher, erwünschte Verhaltensweisen zu kommunizieren, sodass dein Hund diese schneller erlernen bzw. unerwünschte Verhaltensweise ablegen kann. Das Prinzip hinter dem Clickertraining ist so einfach wie genial: Jeder Klick ist eine Belohnung. Zu Beginn des Clickertrainings mit deinem Hund legst du dazu das Fundament, indem du ihm beibringst, dass das Klick-Signal eine alternative Form der Belohnung ist, quasi ein Leckerli-Ersatz. Wie das funktioniert, erklären wir später ausführlicher.
Zum Einsatz beim Clickertraining kommt der sogenannte Clicker. Ein handliches Gerät mit einem Knopf in der Mitte und einer praktischen Handschlaufe. Sobald du den Knopf betätigst, wird ein «Klick»-Geräusch ausgelöst. Es erinnert an eine Art knacken. Den Clicker kannst du sowohl bei der Hundeerziehung, im Hundesport sowie beim Agility einsetzen.
Woher kommt das Clickertraining für Hunde?
Das Clickertraining macht sich die Ergebnisse der angewandten Verhaltensforschung zu nutzen und orientiert sich am Lernverhalten von Tieren, bei denen positive Erfahrungen eine bestimmte Verhaltensweise bestärken. Auch wir lernen so deutlich effizienter und schneller.
Einzug in die Hundeerziehung hat das Clickertraining in den 1980er-Jahren gehalten. Das Buch «Don’t shoot the dog» von Karen Pryor machte das Prinzip der positiven Verstärkung populär. Sie selbst hatte die Techniken der operanten Konditionierung nach Skinner bereits in den 1960er-Jahren erfolgreich bei Delfinen und andere Meeressäugetiere erprobt.
Heute kommt das Clickertraining in vielen Bereichen zum Einsatz, wie beispielsweise in der Ausbildung von Assistenzhunden oder bei vielen Hundesportarten.
Wie funktioniert das Clickertraining?
Das Clickertraining ist eine der effektivsten Trainingsmethoden. Der zentrale Fokus liegt dabei auf der Belohnung im richtigen Moment, damit dein Hund auch den Klick mit dem erwünschten Verhalten verknüpft. Das bedeutet: Hat dein Hund ein Kommando korrekt ausgeführt, hast du ca. zwei Sekunden Zeit für die Belohnung. Sofern ihr im Clickertraining schon fortgeschritten seid, ist die Belohnung der Klick. Das akustische Signal zeigt deinem Hund, dass sein Verhalten richtig bzw. erwünscht war und wird als Belohnung verstanden. Diese positive Resonanz bekräftigen ihn darin, immer häufiger dieses Verhalten zu zeigen. Ihr beide werdet ein eingespieltes Team und habt richtig viel Spaß zusammen, da das Clickertraining ein positives Miteinander unterstützt.
Wie startet man mit dem Clickertraining und welche Hunde Übungen sind dafür geeignet?
Startet ihr mit dem Clickertraining, ist der erste Schritt, deinem Hund das Prinzip des Clickers zu vermitteln. In den ersten Trainingseinheiten wirst du deinen Vierbeiner zunächst an das Geräusch des Clickers gewöhnen und dieses mit einer positiven Erfahrung in Verbindung bringen. Das bedeutet konkret, du betätigst den Clicker und gibst deinem Hund umgehend ein Leckerli. Das Timing ist hier entscheidend, damit dein Hund ein Klick als Belohnung versteht. Pro Clickertraining wiederholst du den Klick und die Gabe eines Leckerlis rund fünfmal. Erst, wenn dein Hund beim Clickertraining verstanden hat, dass der Klick die eigentliche Belohnung ist, kannst du mit gezielten Übungen beginnen.
Setze dir für das Clickertraining mit deinem Hund konkrete Ziele. Das kann beispielsweise das Erlernen von Kommandos wie Sitz oder Platz sein. Im Laufe des Clickertrainings kannst du die Übungen immer schwieriger werden lassen, denn das fördert auch das Mitdenken deines Hundes. Du wirst erstaunt sein, wie schnell dein Hund gewünschtes Verhalten mit dem Clickertraining erlernt, sofern du erst einmal die Grundlage gelegt hast.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Aufbau des Clickertrainings mit einem Hundetrainer durchzuführen. Damit es später einfach wird, sind das A und O die ersten Trainingseinheiten, die dem Hund das Prinzip vom Clickertraining vermitteln. Wird nicht der richtige Bezug zum Klickgeräusch hergestellt, funktioniert das Clickertraining nicht. Falls dich auch weitere Themen rund um deine Haustiere interessieren, schau gerne auf unserem CBD Blog vorbei.
Tipps zum Clickertraining mit deinem Hund
Sollte dein Hund beim Clickertraining einen ganz besonderen Fortschritt gemacht haben, kannst du diesen mit einem besonderen Leckerli belohnen. Das sorgt nochmals für mehr Motivation. Nutze die positive Zusatzbestärkung nur in Ausnahmen für wichtige Meilensteine in eurem Training.
Achte bei jedem Clickertraining auf den Zustand deines Hundes. Sobald er müde, unaufmerksam oder gestresst wirkt (häufiges Gähnen oder lecken der Lefzen), solltest du die Trainingseinheit beenden. Natürlich immer mit einem positiven Ende. Wichtig beim Clickertraining ist, dass ihr beide Spaß habt und kein Druck entsteht. Daher habe auch Geduld, wenn Übungen beim Clickertraining mit deinem Hund nicht sofort funktionieren. Plane lieber kurze und dafür mehrere Übungseinheiten ein und gib deinem Hund ausreichend Zeit zum Ausruhen. Vor allem im Schlaf verarbeitet deine Fellnase die Informationen aus dem Clickertraining.
Wenn du das Clickertraining mit deinem Hund ausprobieren möchtest, schaust du am besten nach, ob es in deiner Nähe professionelle Trainer gibt. Zudem kannst du dich schon einmal mit der Materie auseinandersetzen. Es gibt ein Haufen gute Literatur zum Clickertraining. Unter anderem bleibst du mit unserem Newsletter auf dem Laufenden. Wir vom BergBlüten-Team wünschen euch ganz viel Spaß beim gemeinsamen Entdecken des Clickerns.