How to: Hundewelpen stubenrein bekommen

How to: Hundewelpen stubenrein bekommen

Hundewelpen müssen, ebenso wie Kleinkinder, noch viel lernen. Die kleinen Vierbeiner sind zwar unglaublich niedlich und bereiten uns auch viele spaßige Momente, aber manchmal passieren eben auch negative Zwischenfälle. Vor allem dann, wenn der Welpe noch nicht stubenrein ist. Da schaust du einmal nicht hin und schon benutzt der Hundewelpe deine Wohnung als öffentliche Toilette. Zumindest fühlt sich das für viele (Erst-)Hundebesitzer so an. Wie kann man Hundewelpen stubenrein bekommen? Stubenrein wird der oder die Kleine ganz gewiss nicht von selbst. Sehen wir uns also an, wie du diese Aufgabe meistern kannst!

Nicht jeder Hundewelpe wird gleichschnell stubenrein

Hunde sind Individuen. Das bedeutet, dass jeder Hund unterschiedlich ist. Zwar teilen bspw. Hunde derselben Rasse viele Eigenschaften, aber das heisst noch lange nicht, dass der Jack Russel des Nachbarn dem eigenen Jack Russel 1:1 gleicht. Weder äußerlich, noch vom Charakter oder Verhalten. Genauso ist es auch bei der Zeit, die es braucht, bis Hundewelpen stubenrein werden. Diese Zeit unterscheidet sich einfach von Hund zu Hund. Allgemein gesprochen werden junge Hunde so gegen 4-5 Monate stubenrein. Das kann auch schneller gehen! In jedem Fall aber gilt es als gesichert, dass die Kleinen mit acht bis zehn Wochen rein physiologisch betrachtet nicht in der Lage sind ihren Urin oder Kot allzu lange in sich zu behalten. Und “nicht allzu lange” bedeutet hierbei wenige Minuten.

Streng, aber ruhig

Der Hundewelpe tut dies aber nicht aus Absicht. Das ist das Wichtige! Merke dir das gut. Sauer zu werden und zu schimpfen ist keine angebrachte Reaktion. Und den Welpen mit der Schnauze in seine Hinterlassenschaft zu drücken ist auch nicht hundegerecht. Schimpfen und die Schnauze in die Hinterlassenschaft zu drücken lernt dem Welpen nichts. „Nein!“ genügt. Streng, aber ruhig. Der Hundewelpe spürt dadurch, dass sein Verhalten ungewünscht war. Bestenfalls erwischt du deinen Hundewelpen auf frischer Tat und bringst ihn sofort nach dem “Nein!” nach draussen. Denn dort willst du ja, dass der Kleine in der Zukunft seine Geschäfte verrichtet. Wird das Geschäft draußen dann zu Ende gebracht, wird gelobt.

Signale erkennen

Hundewelpen senden mit der Zeit viele Signale aus, dass es brenzlig wird. Manche Welpen fiepen, andere drehen sich im Kreis. Geh mit dem Kleinen raus bei solchen Signalen (vor allem, nachdem es Futter gab oder Wasser aufgenommen wurde). Draussen wird nicht gespielt und der kurze Spaziergang bzw. Aufenthalt vor der Haustür ist auch ansonsten möglichst langweilig. Verrichtet dein Welpe nun sein Geschäft wird gründlich gelobt. Zwischen den Hundemahlzeiten gehst du bestenfalls 5x täglich mit dem Welpen vor die Türe. Wir sind mit unseren Welpen sogar noch öfter vor die Türe, nämlich immer dann, wenn wir den kleinsten Schimmer hatten, dass die Kleinen wohl müssen könnten. Aber nicht jeder muss es übertreiben wie die Hanfpfoten! Wir sind auch ein wenig vom Thema abgekommen. Signale. Der Hundewelpe sendet verschiedenste Signale aus, wenn es brenzlig wird. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Fieptöne
  • Im Kreis drehen
  • Allgemeine Unruhe oder Nervosität
  • Offensichtliches “nach draussen wollen”
  • Intensives Schnüffeln an einem Ort, wo schon ein mal das Geschäft verrichtet wurde

Vor allem der letzte Punkt braucht ein wenig Erläuterung. Der eigene Uringeruch animiert deinen Welpen sich immer wieder an derselben Stelle zu erlösen. Deshalb ist es auch wichtig, dass Stellen in der Wohnung, an welchen uriniert wurde, gründlich gesäubert werden. Dein Tierfachhandel hat hierfür spezielle Mittel parat. Auch kannst du an diesen Stellen (nach der Reinigung) ein paar Leckereien verteilen. Hunde beschmutzen im Normalfall nicht ihre Futter- oder Schlafplätze mit ihren eigenen Ausscheidungen. Ansonsten gilt: geh mit dem Welpen vor die Türe nach folgenden Aktivitäten:

  • Nachdem der Hund geschlafen hat
  • Nach dem Spielen
  • Nach dem Fressen oder Trinken
  • Bevor du schlafen gehst

Wann immer der kleine Vierbeiner sein Geschäft draussen macht, wird kräftig gelobt. Danach darf auch gerne eine Runde gespielt werden.

In der Nacht

Vor allem in der Nacht kann es dennoch passieren, dass der Hundewelpe in die Wohnung macht. Wir können hier nur anraten, dass du eine Transportbox benutzt. Wie schon erwähnt verrichten Hunde ihre Geschäfte nicht an den Orten wo gefressen oder geschlafen wird. In einer Transportbox muss der Welpe also reagieren, wenn er muss. So kannst du auch nachts zügig reagieren. Ein grosser Karton tut es übrigens auch. Nur nicht vergessen eine weiche, wärmende Decke mit reinzugeben. Denn eines müssen Welpen gewiss nicht lernen: sich einkuscheln. Bemerkst du regelmäßige Signale deines Welpen in der Nacht, kannst du die Transportbox gegen einen echten Schlafplatz austauschen.

Wenn du diese Tipps befolgst, dann sollte dein Hundewelpe schon bald stubenrein sein. Wie immer gilt auch beim Thema Stubenreinheit: nur nicht die Geduld verlieren. Bei einem Kleinkind dauert es auch einige Zeit, bis die Windel gegen die Toilette ausgetauscht wird, ohne ungewollte Zwischenfälle. Aber jetzt bist erst mal du an der Reihe! Hast du Erfahrungen zum Thema Stubenreinheit bei Hundewelpen? Oder nützliche Tipps, die du mit anderen teilen möchtest? Dann nutze die Kommentarfunktion und schreibe drauf los! Wir freuen uns auf deine Erfahrungen.